Nevernight - Jay Kristoff

Bewertung: 5 / 5

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Seiten: 704

Verlag: Fischer TOR

Erscheinungsdatum: 24.08.2017

 

Klappentext:

In einer Welt mit drei Sonnen, 
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes, 
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.

Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …

 

Hoplriger Start, grandioses Ende!

Wie soll ich dieses komplexe Buch nur richtig beschreiben...

Jay Kristoff ist ein ganz außergewöhnlicher Autor! Ich glaube er probiert viel aus und hat dadurch auch so großen Erfolg. Er schreibt so anders, dass die Leser es einfach mögen müssen. Allerdings muss man sich daran dann doch erstmal gewöhnen. So hatte auch ich auf den ersten 150 Seiten meine Probleme. 

Jay Kristoff erzählt die Geschichte über Mia und ihrem Bedürfnis nach Rache. Der Ursprung ihrer Mordgelüste liegt in ihrer Kindheit und so bekommen wir natürlich nicht nur Einblicke in die Gegenwart sondern auch in ihre Vergangenheit. Der Autor löst dies indem er die Vergangenheit in kursiver Schrift erzählt. Das war sehr angenehm, denn man wusste dann direkt in welcher Zeit man sich befindet. Warum der Start dann doch so holprig war lag einfach daran, dass Jay Kristoff eine anstrengende Erzählperspektive gewählt hat. Nachdem man aber dann einen Überblick über die Story hatte und verstanden hat worum es eigentlich gehen wird, hat sich auch das gelegt. Er hat den Rest des Buchs mit einem ganz normalen Schreibstil erzählt und dann hat es auch richtig Spaß gemacht!

Das Interessantest aber ist, dass der Autor mit Fußzeilen arbeitet. Diese Fußzeilen nutzt er teilweise um Wörter zu erklären die man so nicht kennt, da die Welt einem ja neu ist. Diese Welt hat drei Sonnen... Also wer behauptet er braucht die Fußzeilen nicht weil er alles versteht, hat das Buch entweder schon gelesen oder lügt ;) 
Teilweise nutzt er die Fußzeilen aber auch um seinen Jay-Senf dazuzugeben. In einem Interview hat er mal erzählt, dass er des öfteren das Bedürfnis hatte etwas zu der Handlung beizutragen und als Jay zu sprechen und nicht als Mia. Diese Kommentare waren eigentlich durchgehend super witzig und es hat die ganze Geschichte zu etwas besonderem gemacht. Wer sich darunter jetzt nichts vorstellen kann, kann ja mal im Buchladen in einem Nevernight-Exemplar blättern. 

Mia ist ein echt interessanter Charakter und auch Tric mag ich total gerne! Die Charaktere sind unglaublich gut ausgearbeitet und ich konnte mich super in diese reinversetzen und war voll in der Geschichte drin. Geheimnisvoll, treu, verräterisch und hinterhältig sind Worte die mir zu den Charakteren einfallen wenn ich sie beschrieben will ohne zu spoilern. 

Ebenfalls erwähnenswert ist Herr Freundlich! Er ist eine Katze aus Dunkehleit welche Mia begleitet und beschützt so gut er kann. Außerdem trinkt er ihre Angst und verhilft ihr in vielen Situationen zu mehr Mut. Mia ist in meinen Augen generell schon ein sehr starkes Mädchen aber Herr Freundlich macht sie irgendwie unbesiegbar. :)

Ich hoffe ich konnte euch Lust auf dieses unglaublich lesenswerte Buch machen! Die 700 Seiten habe ich übrigens kaum gemerkt und die Seiten sind nur so geflogen.

-Nora

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