Psychopathinnen - Lydia Benecke

Bewertung: 5 / 5

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Seiten: 432

Verlag: Lübbe

Erscheinungsdatum: 29. März 2018

 

Klappentext:

Frauen gelten immer noch als wehrlos, sie leiden, dulden, verzeihen. Doch wenn die Psychopathie in ihrer Seele sich Bahn bricht, töten sie ebenso grausam wie Männer - und häufig eiskalt geplant. Lydia Benecke analysiert Fallgeschichten von Täterinnen vor dem Hintergrund neuester Forschungsergebnisse und zeigt, wie skrupellos Psychopathinnen sich Rollenklischees zunutze machen. So kommt es, dass Mörderinnen länger unentdeckt bleiben und Serientäterinnen jahrelang ihr Unwesen treiben können. Denn Frauen sind nicht nur raffinierter. Sie sind auch gewalttätiger, als man denkt.

 

 

Mein erstes Sachbuch... und es war eins von Lydia Benecke. Eine Psychologin welche ich schon länger in den Medien und auf Instagram verfolge. Nach einem Video von Padi (klick) musste es dann her und ich habe es als Hörbuch und Print gelesen. Je nach Stimmung. Das Hörbuch ist super vertont und es wurde nicht langweilig sondern wurde verständlich vorgelesen. Bei einem Sachbuch hatte ich da ein anfangs ein paar Bedenken. Natürlich gehen im Hörbuch die Bilder und Tabellen unter, welche im Buch verteilt zu finden sind. Das ist etwas schade aber auch selbstverständlich, da es ja ein Hörbuch ist. Ich habe mir die Bilder und Tabellen dann nochmal angeschaut und war im Endeffekt froh, das Buch auch im Print zu besitzen.

Lydia Benecke beschreibt uns in diesem Buch an einigen Fallbeispielen die Psychopathie der Frau. Am Ende des Buchs beschreibt sie ganz gut, dass Frauen oftmals kategorisch als Täter ausgeschlossen werden und viele Verbrechen oder auch Missbrauch gar nicht ans Licht kommen. Umso besser finde ich dann natürlich, dass sie genau darüber ein Buch schreibt und darlegt, was das weibliche Böse hervorrufen kann, was es für folgen haben kann und wie man diese erkennt. Gerade der Fall von Diane Downs und das Thema "Münchhausen-Stellvertretersyndrom" haben mich sehr interessiert. Beides wurde von der Autorin ausführlich und verständlich beschrieben und verdeutlicht. Da ich mich schon länger mit True Crime auseinandersetze, habe ich von Diane Downs bereits gelesen und auch zum Münchhausen-Stellvertretersyndrom ist mir direkt Dee Dee Blanchard eingefallen. Diese wurde hier allerdings nicht thematisiert, da sich ihr Fall eher auf die Tat der Tochter fokussiert und nicht auf Dee Dee's Psyche, welche einfach nur zu diesem Syndrom gehört. An diversen Fallbeispielen wurde verdeutlicht in welchen gravierenden Punkten sich die Täterinnen ähneln und auch unterscheiden. Es war super interessant da einmal einzutauchen und mehr darüber zu lernen. Hin und wieder habe ich auch etwas gegoogelt um noch mehr über die Hintergründe erfahren zu können.

Für mich als interessierte True-Crime-Verfolgerin war dieses Buch super interessant und ich fand es faszinierend einen Einblick in die menschlichen Abgründe zu erlangen. Ich habe vor noch einige andere Werke von ihr und auch ihrem Ex-Mann, welcher Kriminalbiologe ist, zu lesen. Mal schauen welche Themengebiete mich noch interessieren könnten. Zum Thema True Crime gibt es einiges an Lesestoff und ich werde versuchen herauszufinden was mich in dem Bereich am meisten "anspricht". 

Zu meiner Bewerbung möchte ich sagen, dass ich hierbei natürlich den Aufbau des Buchs, den Schreibstil und die Recherchearbeit der Autorin bewerte und nicht die Ausgeführten Handlungen der Täterinnen. Als mein erstes Sachbuch kann ich hierzu keine professionelle Einschätzung geben aber da es mich gut "unterhalten" hat, in meinen Augen sehr gut recherchiert ist und die Autorin alle Fakten sachlich und verständlich für jeden Laien dargelegt hat, zögere ich nicht dem Buch fünf Sterne zu geben.

 

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