"Ein wenig Leben" handelt von der lebenslangen Freundschaft zwischen vier Männern in New York, die sich am College kennengelernt haben. Jude St. Francis, brillant und enigmatisch, ist die charismatische Figur im Zentrum der Gruppe – ein aufopfernd liebender und zugleich innerlich zerbrochener Mensch. Immer tiefer werden die Freunde in Judes dunkle, schmerzhafte Welt hineingesogen, deren Ungeheuer nach und nach hervortreten. "Ein wenig Leben" ist ein rauschhaftes, mit kaum fasslicher Dringlichkeit erzähltes Epos über Trauma, menschliche Güte und Freundschaft als wahre Liebe. Es begibt sich an die dunkelsten Orte, an die Literatur sich wagen kann, und bricht dabei immer wieder zum hellen Licht durch.

 

 

Meine erste Rezension nach ungefähr drei Jahren und ich melde mich direkt mit so einer harten Kost zurück. 

 

Dieses 960 Seiten Lange Buch führt den Leser durch alle erdenklichen Gefühlslagen. Wir feiern, leiden und lachen mit den Protagonisten. Die Männergruppe besteht aus vier Freunden, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir begleiten die Freunde von ihren jungen Jahren bis hin ins höhere Alter. Jeder Freund wird gesondert beleuchtet. Viele Handlungsstränge werden super schön verwoben und ergeben ein großes Ganzes. Besonders im Fokus steht allerdings Jude, welcher durch seine Behinderung und seine traumatische Kindheit viel zu berichten hat. 

 

Ich habe jede Minute in diesem Meisterwerk genossen und stellenweise auch wirklich mit gelitten. 

 

Den halben Stern muss ich allerdings für den Schreibstil stellenweise abziehen. Stellenweise hat man durch den Schreibstil vergessen wie alt die Protagonisten mittlerweile sind und man hatte den Eindruck dort handelt es sich um einen Jugendlichen und nicht mehr um einen ü50 Mann. Das ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt. 

 

Für diesen Titel braucht man starke Nerven und sollte sich gut überlegen diesen in die Hand zu nehmen, wenn man mit körperlicher und sexueller Gewalt nicht so gut umgehen kann.

 

Habt ihr Erfahrungen mit Judes Geschichte? Wenn ja, schreibt mir gerne bei Instagram. Ich habe definitiv Redebedarf! 

 

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